Dreht Ihr im Moment auch am RAD?
Ich glaube das tut wirklich jeder, aber an welchem Rad würdet ihr gerade am liebsten drehen?
Es gibt viele Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen: mit dem Fahrrad fahren, Auto fahren, zu Fuß gehen, Bus fahren, Bahn fahren, Fahrgemeinschaften bilden oder, oder, oder …
Statistiken haben ergeben, dass zwischen den Jahren 2015 und 2019 die Bewegung mit einem privaten PKW um 9% abgenommen hat, während das Fortbewegen zu Fuß um 4% zugenommen hat und 6% der Befragten mehr das Fahrrad benutzten. Die Statistik schließt die Mobilität während der Pandemie zwar nicht ein, jedoch ist definitiv davon auszugehen, dass die Anzahl an Fahrradfahrern und Fußgängern zugenommen hat. Was die Gründe dafür sind und was wir draus für die Zukunft lernen können, möchte ich im Folgenden darstellen.
Für die Schüler:innen von uns, die morgens mit dem Bus zur Schule kommen, liegt das erste Argument wahrscheinlich schon auf der Hand. Die Fülle der Busse hat laut ein paar Schüler:innen zwar durch den Wechselunterricht abgenommen, dennoch könne es gut sein, dass zu Stoßzeiten wie nach der Schule alle Sitzplätze belegt sind. Natürlich trägt man eine Maske im Bus und durchaus wird darauf geachtet, die öffentlichen Verkehrsmittel so sicher wie möglich zu machen, aber trotzdem trifft man andere Menschen in einem geschlossenen Raum, was das Infektionsrisiko erhöht. Eine Alternative?
Fahrradfahren!
Zunächst muss man natürlich sagen, dass für einige Schüler:innen der Schulweg einfach zu weit ist, um mit dem Fahrrad zu kommen. Aber meint ihr nicht, dass besser ausgebaute Fahrradwege auch zu einer größeren Bereitschaft führen das Fahrrad zu nehmen? Fahrrad fahren macht nicht nur Spaß, sondern es ist auch einfacher größere Strecken als zu Fuß zurückzulegen. Darüber hinaus tut eine kleine Fahrradtour gerade in Zeiten des Homeschoolings gut, denn es sorgt für Ausgleich, Fitness und frische Luft lässt wieder klar denken…
Flexibilität
Darüber hinaus ist die Flexibilität, die das Fahrradfahren bietet ein weiteres fürsprechendes Argument gegenüber der Nutzung des Autos. Gerade für uns Schüler:innen ist es von Vorteil, dass wir mit dem Fahrrad entscheiden können, wann wir wo hinwollen. Somit ist man nicht auf Busfahrzeiten und Buslinien angewiesen. Dies wiederum spart Zeit. Des Weiteren ist es einfacher, aber dennoch ausbaubar einen „Parkplatz“ für das Fahrrad zu finden.
Ich weiß, das sind Argumente, die man sich immer wieder anhören muss und ich denke, es ist jedem von uns bewusst, dass Fahrradfahren überwiegend positive Eigenschaften hat. Aber vielleicht haut Euch ja dieses Argument vom Hocker…
Umweltschutz
Radeln hält unsere Umwelt grün. Und die Pandemie hat merkbar dazu beigetragen. In Deutschland wurden im Jahr 2020 rund 739 Millionen Tonnen Treibhausgase freigesetzt. Das sind rund 70 Millionen Tonnen oder 8,7% weniger als 2019 noch. Vor allem auch im Sektor Verkehr wurden Emissionen eingespart, denn dessen CO²-Werte senkten sich um 4%. Weit weg können wir ja momentan nicht und für die Strecken, die wir zurücklegen kann man das Fahrrad oft nutzten. Zu sagen „Mit dem Auto geht es aber schneller.“ Ist da auch keine Ausrede. Denn das Großartige ist ja, dass man kurze Strecken im Stadtverkehr oft sogar schneller zurücklegt als mit dem Auto, denn es gibt noch viel zu wenig Fahrradfahrer, durch die ein Fahrradstau entstehen könnte.
Also wenn uns Corona eins zeigt, dann Vorteile des Fahrradfahrens. Viele Menschen haben durch diese Zeit ihre Freude am Fahrradfahren gefunden. Und nach diesen Argumenten sollte es auch für Dich keine Ausreden mehr geben. Also, Schweinehund überwinden und einfach mal auf‘s Fahrrad steigen.
Max (7)