Wenn man an ein Kunst-Museum denkt, denkt man zunächst vermutlich erst einmal an ein Gebäude mit verschiedenen Räumen, in denen unzählige, uralte Gemälde hängen, die nichts wirklich Spannendes aufzuweisen haben.
Als mit unserer Klasse im Rahmen der Kulturscouts ein Besuch im von der Heydt-Museum in Wuppertal anstand, haben wir zumindest genau das erwartet.
Nach einer relativ langen Bahnfahrt kamen wir in Wuppertal und aber es erwartete uns etwas ganz Anderes. als wir das Museum betraten.
Wir haben die Ausstellung „Brücke und Blaue Reiter“ besucht. „Brücke und Blaue Reiter“ sind Künstlergruppen, die synonym für den Expressionismus in Deutschland stehen.
Natürlich war es noch immer ein Kunstmuseum mit Bildern, die an der Wand hingen und einfach nur zum Anschauen da waren, doch die Art, wie unser Besuch dort gestaltet war, war alles andere als langweilig.
Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen aufgeteilt und so durch die Ausstellung geführt.
Wir hatten die Möglichkeit, uns alles anzuschauen und hatten zu-dem auch noch einen Experten dabei, der uns Fragen beantworten und Fakten erläutern konnte.
Anhand von Fotos, Bildern in der Ausstellung und Arbeitsblättern für uns wurden wir quer durch das Museum geleitet, sodass wir doch noch einiges an interessanten Informationen über die Kunst(geschichte) aufschnappen konnten.
Die Bilder in der Ausstellung selber waren zum Teil komplett unterschiedlich.
Von wilden, bunten Portraits, über getupfte Landschaftsbilder, bis hin zu mit Holz gedruckten schwarz-weiß Bildern, war alles dabei. Es wirkte alles so unterschiedlich und hatte doch die Gemeinsamkeit, dass es zum Expressionismus gehörte.
Das Beste waren jedoch nicht die unzähligen Gemälde, sondern die Tatsache, dass wir selber künstlerisch aktiv sein konnten.
Uns wurde die Möglichkeit geboten, ähnlich wie die Künstler in der Ausstellung, Bilder zu gestalten.
Wir hatten verschiedene Möglichkeiten: So zum Beispiel konnten wir entweder ein Gedicht zu einem Bild in der Ausstellung schreiben oder ein Bild aus der Ausstellung selber weitermalen.
Auch im Atelier des Museums konnten wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Uns wurden verschiedenste Materialien zur Verfügung gestellt, um ein eigenes Bild zum Thema „Expressionismus“ zu gestalten.
Zeichnen, Kleben, Malen, Schneiden oder Reißen, eigentlich war alles erlaubt. Wir sollten ähnliche Bilder wie in der Ausstellung gestalten, aber uns dennoch irgendwie selber persönlich ausdrücken.
Dieser Besuch hat uns gezeigt, dass ein Kunstmuseum nicht gleich uralte und verstaubte Bilder an den Wänden bedeutet, sondern ganz unterschiedliche Zweige aufweisen kann.
Es war definitiv ein erfolgreicher Tag!
Maja (8.)